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Ancestry.com. Conscriptions militaires, Sibiu, Roumanie, 1689 à 1807 [base de données en ligne]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Données originales :

Sammlung von Urbarien und Konskriptionen. Bestand (Inv. 75). Arhivele Naţionale ale României, Bucharest, Romania.

 Conscriptions militaires, Sibiu, Roumanie, 1689 à 1807

Cette collection contient les conscriptions militaires de certains villages roumains avec des résidents allemands.

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Konskriptionen ausgewählter rumänischer Gemeinden mit einer deutschen Bevölkerung und umfasst die Jahre von 1689 bis einschließlich 1807. Mit enthalten sind unter anderem Hermannstadt (rumänisch Sibiu, ungarisch Nagyszeben), Kerz, (rumänisch Cîrța, ungarisch Kerc), Leblang (rumänisch Lovnic, ungarisch Lemnek) und Mühlbach (rumänisch Sebeș, ungarisch Szászsebes).

Die Stadt Sibiu liegt am Zibin ca. 260 km nordwestlich von der Hauptstadt Bukarest im Zentrum Rumäniens nahe der Südkarpaten. Im Umkreis der Stadt befindet sich der ehemalige „Königsboden“, ein historisch von Siebenbürger Sachsen besiedeltes Gebiet, dass über 700 Jahre, bis 1867, einen autonomen Status hatte. In Siebenbürgen, lateinisch Transylvania, war Hermannstadt schon seit dem 12. Jahrhundert das wichtigste städtische und politische Zentrum dieser Bevölkerungsgruppe. Die Siebenbürger Sachsen sind die älteste noch existierende deutsche Siedlergruppe in Osteuropa. Der Begriff Sachsen bezieht sich hierbei jedoch nicht auf das Herkunftsland der Siedler, es ist vielmehr von der historischen Ständebezeichnung „Saxones“ abgeleitet.

Im 18. Jahrhundert wurde Hermannstadt die Hauptstadt der Provinz „Großfürstentum Siebenbürgen“ der Habsburgermonarchie. Die von Wien aus gelenkte Verwaltung strebte nach der Einführung verlässlicher bürokratischer Standards, um die Steuereinkünfte aus ihren Provinzen zu steigern. Dies führte zu Konflikten mit den privilegierten Landständen, wie dem der Siebenbürger Sachsen. Kaiser Joseph II. erließ auf dem Königsboden im Jahre 1781 eine Konzivilität. Sie sollte der Ausschließlichkeit im Siedlungsrecht der Siebenbürger Sachsen auf ihren Territorien ein Ende bereiten, was jedoch auf großen Widerstand stieß.

In den Konskriptionen dieser Sammlung wird der Besitzstand der Einwohner einiger deutscher Ortschaften festgehalten, um auf dieser Grundlage ihre Steuerlast festlegen zu können. Anhand dieser Quelle kann der wirtschaftliche Auf- oder Abstieg der Familien eines Ortes im Laufe der Zeit nachverfolgt werden.

Informationen zu den Dokumenten

Die Dokumente sind handschriftlich, teils in tabellarischer Form erstellt worden. Anfangs werden oft lateinische Begriffe benutzt, später werden die Einträge auch auf Deutsch vorgenommen. Es sind in der Regel folgende Angaben zu finden:

  • Jahr, Monat, Tag der Erfassung
  • Nachname, Vornamen, teils auch Beruf der Bürger

Informationen zur Benutzung

In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann der Bestand sowie der zugeordnete Ort ausgewählt werden.